Wundschutzlehm

Der Wundschutzlehm dient der natürlichen Wundpflege bei Frostrissen, Baumschnittwunden, Astlöchern, Rissen bis zum Kambium und Wildverbiss. Der Lehm hält die Wunde feucht, lässt sie atmen und verhindert, dass Krankheiten eindringen.

Der 100 % natürliche, hautverträgliche Wundschutzlehm hat einen ausgewogenen Mineralgehalt und wird traditionell von vielen Obstbaumzüchtern angewendet.

Eine Packung enthält 600 g Lehm, 6 g Holzwolle und 6 ml Leinöl. Dies reicht für ca. 400 – 500 ml Paste oder Anstrich.

Zur Herstellung des Wundschutzlehms werden Pulver, Holzwolle, Leinöl und Wasser gemischt. Die Holzwolle hält den Lehm zuverlässig auf der Wunde, das Leinöl sorgt für eine gute Wetterbeständigkeit. Der Wundschutzlehm lässt – im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten – Feuchtigkeit und Sauerstoff durch, was eine natürliche Wundheilung fördert.

Je nach Wassermenge ergibt sich eine Paste (200 ml Wasser hinzufügen) oder ein flüssiger Anstrich (300 ml Wasser). Die Paste wird zur Wundversorgung verwendet, der flüssige Anstrich zum präventiven Schutz des Stammes.

Falls die Wunde schon etwas getrocknet ist, sollte man die Rinde am Wundrand oder gegebenenfalls an der gesamten Wunde mit einem scharfen Messer anschneiden. So ist sichergestellt, dass der Lehm auf das frische Holz und die frische Rinde aufgetragen wird. Bei abgeknickten Ästen sollten diese erst mit Schrauben fixiert, dann die offenen Stellen mit Lehm ummantelt werden. Zur Stabilisierung können gegebenenfalls Jute-Stücke miteingekleistert werden. Je nach Ausrichtung der Wunde hält der Wundschutzlehm eine Woche bis mehrere Monate.